Michael-Roschach-Förderpreis 2025
Michael-Roschach-Förderpreis 2025 der Weinbruderschaft Ortenau
Am 22. Oktober 2025 konnte erstmals der Michael-Roschach-Förderpreis der Weinbruderschaft Ortenau verliehen werden. Die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung wurde im Weingut von Simon Huber sowie im Weinhotel Pfeffer & Salz in Gengenbach überreicht. Der Förderpreis, der eng mit dem Namen des Gründungsordensmeisters Michael Roschach verbunden ist, will Menschen sichtbar machen, die es verdient haben, für ihre junge Ideen, ihr persönliches Engagement oder ihre Projekte rund um den Ortenauer Wein geehrt zu werden. Die Ausgestaltung des Preises basiert auf der Idee, Kaiserin Richardis als verbindendes Element am Oberrhein in einer eigens geschaffenen Skulptur aus Edelstahl darzustellen. Sie zeigt Kaiserin Richardis gemeinsam mit Weinreben und symbolisiert die historische Wurzel des Ortenauer Weinbaus. Richardis hatte nachweislich im Jahr 888 mit einem Erlass Wein aus dem Elsass in die Ortenau zum Kloster Gengenbach gebracht und damit den Grundstein für den Weinbau in der Region gelegt. Mit dem sogenannten Weinzehnt gilt Gengenbach seither als Wiege des Ortenauer Weines. Die Skulptur wurde von Lara Kimmig grafisch entworfen und von Philipp Armbruster mit einem Sockel aus Eichenholz versehen. Beide junge Persönlichkeiten stammen aus Familien von Weinbrüdern und stehen damit selbst in enger Verbindung zur Weinbruderschaft. Die Materialien des Preises, Eiche und Edelstahl, wurden bewusst gewählt, da sie eng mit dem Weinbau verbunden sind: Eiche für den klassischen Ausbau des Weines und Edelstahl für moderne Vinifizierung. Aus zwölf qualifizierten Vorschlägen, die von Weingeschwistern sowie Partnern der Ortenauer Weinbruderschaft eingereicht wurden. Darunter der DeHoGa-Ortsverband Offenburg, die Schwarzwald Tourismus GmbH und der Weinbauberater des Ortenaukreises, Johannes Werner, wählte eine fünfköpfige Jury die diesjährige Preisträgerin aus. Der von Weinbruder Klaus Armbruster eingereichte Vorschlag überzeugte besonders, weil er die Themen Heimat, Bildung und Ortenauer Wein auf vorbildliche Weise miteinander verbindet, getragen vom Engagement junger Menschen. Die würdige erste Preisträgerin des Michael-Roschach-Förderpreises ist die Schülerfirma „Rebgeister“ der Schlossbergschule in Kappelrodeck. Die engagierten Schülerinnen und Schüler setzen sich aktiv für Nachhaltigkeit im Weinbau ein. Das Preisgeld wird für die Anschaffung junger PiWi-Reben und die Bepflanzung einer Brachfläche mit Blühhecken verwendet. Ein Projekt, das beispielhaft zeigt, wie junge Menschen Verantwortung für die Zukunft des Ortenauer Weines übernehmen.








